Blauwe Kamer

Am Rande von Wageningen, eingebettet zwischen dem Grebbeberg und dem Fluss Nederrijn, liegt das außergewöhnliche Naturschutzgebiet Blauwe Kamer. Dieses Gebiet ist ein echter Geheimtipp für Naturliebhaber, Wanderer, Vogelbeobachter und alle, die Ruhe und Ursprünglichkeit suchen.

Die Blauwe Kamer entstand aus einer ehemaligen Sandgrube und wurde ab den 1990er Jahren in ein dynamisches Flussnaturgebiet umgewandelt. Heute darf der Fluss hier frei fließen und das Gelände gestalten. Wilde Konikpferde und Gallowayrinder halten die Landschaft offen und fördern die Artenvielfalt. Die Natur entwickelt sich hier ohne viel menschliches Eingreifen – und genau das macht sie so besonders.

Ein gut ausgeschildertes Wegenetz führt durch das Gebiet. Besonders sehenswert ist die Vogelbeobachtungshütte mit weitem Blick über Wasserflächen und Feuchtgebiete. Hier lassen sich regelmäßig seltene Vögel wie Löffler, Kormorane, Fischadler oder sogar Biber beobachten.

Die Nähe zum Grebbeberg verleiht der Blauwe Kamer eine besondere landschaftliche Vielfalt. Wer möchte, kann seinen Ausflug mit einer Wanderung auf den bewaldeten Höhen des Grebbebergs verbinden, wo sich herrliche Ausblicke über das Rheintal und die Veluwe bieten.

Im Besucherzentrum erhält man Informationen über die Entstehung des Gebiets, die Tierwelt und die ökologische Bedeutung der Flussdynamik. Geführte Touren und Veranstaltungen bieten zusätzliche Einblicke. Ein kleines Café rundet den Besuch mit Snacks und Getränken ab.

Die Blauwe Kamer ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Ob im Frühjahr, wenn alles blüht, oder im Herbst, wenn Nebel über den Wiesen liegt – die Natur zeigt sich hier immer von einer neuen Seite.

Ein Spaziergang durch die Blauwe Kamer bedeutet Ruhe, Weite und das Staunen über die Kraft der Natur.